Innovation 08/05/2025

Der Autoklavprozess

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Was ist das Autoklav-Verfahren

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Das Autoklav-Verfahren ist eine fortschrittliche Polymerisationstechnik für Verbundwerkstoffe, die die kontrollierte und gleichzeitige Anwendung von Wärme und Druck in einer Druckkammer beinhaltet. Sobald das Faser-Harz-Laminat in die Form gelegt und in einem Vakuumbeutel versiegelt wurde, wird es in den Autoklaven eingeführt, wo der thermische Zyklus unter Druck (typischerweise zwischen 6 und 10 bar) und bei Temperaturen, die je nach verwendeten Harzsystem über 180°C liegen können, stattfindet.

Diese Kombination ermöglicht die Entfernung von Restluft im Verbundwerkstoff, minimiert innere Hohlräume und gewährleistet eine gleichmäßige Verdichtung des Laminats. Das Ergebnis ist ein Bauteil mit hoher mechanischer Festigkeit, reduziertem Gewicht und einem Qualitätsniveau, das selbst den Luft- und Raumfahrtnormen entspricht.

Vorteile der Autoklav-Technologie

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Im Vergleich zu anderen Fertigungstechnologien wie Resin Transfer Molding (RTM) oder Pressformen bietet der Autoklav eine Reihe von Wettbewerbsvorteilen, insbesondere für Hochleistungsanwendungen:

  • Strukturelle Qualität: Der Druck im Autoklaven verbessert die Materialdichte, reduziert Defekte und gewährleistet die Wiederholbarkeit des Prozesses;
  • Produktionsflexibilität: Ermöglicht die Verarbeitung komplexer Geometrien und die Herstellung kleiner bis mittlerer Serien ohne den Bedarf an hochdruckfesten starren Formen;
  • Ästhetische Oberfläche: Die Oberfläche des Bauteils ist frei von Unvollkommenheiten, wodurch es ideal für ästhetische Anwendungen ohne Nachbearbeitung geeignet ist;
  • Kompatibilität mit fortschrittlichen Prepregs: Ermöglicht optimale Leistungen der modernsten Materialien.

Diese Eigenschaften machen den Autoklaven zur idealen Lösung für die Herstellung von strukturellen Kohlefaserteilen für Hochleistungsfahrzeuge, Rahmen, Luft- und Raumfahrtpaneele, Verteidigungskomponenten und andere hochspezialisierte Anwendungen.

Produktionskapazität von Bucci Composites

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Bucci Composites betreibt sechs Autoklaven unterschiedlicher Größen, konfiguriert zur Aufnahme von Projekten in verschiedenen Maßstäben und Komplexitäten. Diese Infrastruktur ist eine der wesentlichen Stärken des Unternehmens: Die Fähigkeit, mehrere Produktionszyklen parallel zu verwalten, auch für große Bauteile, ermöglicht eine bemerkenswerte Flexibilität und Industrialisierungskapazität.

Die am Standort installierten Autoklaven wurden ausgewählt, um ein breites Größenspektrum abzudecken, geeignet sowohl für die schnelle Prototypenentwicklung als auch für die Serienproduktion. Automatisierte Steuerungssysteme, vollständig in das Qualitätsmanagementsystem des Unternehmens integriert, gewährleisten eine vollständige Rückverfolgbarkeit jedes Zyklus und eine konsistente Wiederholbarkeit der Ergebnisse für jedes einzelne Bauteil.

Infrastruktur und Know-how für die fortschrittliche Fertigung

Die Entscheidung, das Autoklav-Verfahren einzuführen und auszubauen, ist kein Zufall: Für Bucci Composites stellt es eine klare industrielle Strategie dar, die auf Qualität, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit ausgerichtet ist. Die Verfügbarkeit von sechs Autoklaven, kombiniert mit dem Fachwissen des Ingenieurteams und der Fähigkeit des Unternehmens zur gemeinsamen Entwicklung mit dem Kunden, ermöglicht eine schnellere Industrialisierung der Produkte und eine zeitnahe Reaktion selbst auf die komplexesten Anforderungen.

Jedes Projekt wird mit einer maßgeschneiderten Strategie angegangen — von der Materialauswahl über die Definition des thermischen Zyklus bis hin zur endgültigen Validierung. Ziel ist es, die mechanischen und funktionalen Leistungen jedes Teils zu maximieren und gleichzeitig sowohl die Produktionszeit als auch die Kosten zu optimieren.

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